Editorial
![]() Es wäre töricht zu behaupten, ich wüßte, was ich schreiben sollte! Nach über zwanzig Jahren... naja, es sind doch nur zwei, aber sie kommen mir wie das Zehnfache vor (jau, ich kann rechnen!). So viele Dinge sind in der Zwischenzeit geschehen... Also, um auf den Punkt zu kommen, nach über zwei Jahren erscheint endlich einmal wieder eine Hugi-Ausgabe, die komplett in deutscher Sprache abgefaßt ist. Dieser Schritt wurde gesetzt, um all den Leuten eine neue Heimstätte zu geben, die sich von den "German Sections" der letzten acht Hugi-Ausgaben unzureichend repräsentiert fühlten. Um die neuen deutschen Hugi-Ausgaben von den internationalen, englischsprachigen zu unterscheiden, firmen die neuen deutschen nun unter dem Namen Hugi.GER. Wir möchten, um die Zäsur in der Entwicklung unseres Magazins zu verdeutlichen, nochmals mit Ausgabe 1 beginnen - dies ist also nicht Hugi.GER #18, wie ursprünglich in Erwägung gezogen wurde, sondern Hugi.GER #1. Warum Zäsur? Nun, die Hugi-interne Entwicklung sah in letzter Zeit ja eher so aus, als würde die deutsche Sprache immer mehr verdrängt werden. Die German Section schrumpfte zusammen, der internationale Teil wuchs. Jetzt wollen wir uns aber wieder auf die Ursprünge unserer Zeitschrift besinnen. Deshalb: Back to the roots! Laßt uns, die Leser- und Autorenschaft, wieder zu einer verschworenen, äh, eingeschworenen Gemeinschaft zusammenwachsen, wie wir sie in den ersten Lebensjahren des Hugi waren! Laßt uns die Sache wieder etwas lustiger, von mir aus auch kindischer, angehen, die Welt nicht so ernstnehmen, Ausgelassenheit, Freude am Leben demonstrieren! Kümmern wir uns weniger um Professionalität, seien wir ganz natürlich, haben wir Spaß an der Sache! Ich merke zwar, daß ich noch immer etwas verkrampft bin. Allzu sehr haben sich hochgestochene Ausdrücke und Kant-ähnlicher Stil in mir eingenistet! Ja, man glaubt zeitweise sogar, ich versuchte, Goethe nachzuahmen! Dabei bin ich doch nur ein armer Tor, so klug als je zuvor! Kommt, Leute! Sprengt das Korsett des guten Stils, der guten Sitten, laßt uns unseren ganz natürlichen Humor entfalten, unser innerstes Wesen zeigen! Achten wir nicht darauf, wenn uns jemand Außenstehender belächelt - er selbst wird noch eines Tages darauf kommen, wie wichtig es für den Menschen ist, fröhlich zu sein! Hugi.GER ist, haargenauso wie die allerersten Hugi-Ausgaben, für wirklich alle Themen offen. Schreibt, was das Zeug hält, worüber ihr auch immer wollt! Hier wird (fast) nichts zensiert. Grenzenlose Freiheit, das ist es, was wir euch zu bieten haben - eine Plattform, wo ihr euch nach eurem Geschmack austoben könnt! Nehmt die freie Meinungsäußerung, das, was die Amerikaner stolz "freedom of speech" nennen, in eure eigenen Hände, macht Gebrauch von ihr, solange es euch noch möglich ist! Zum Abschluß möchte ich noch das komplette Editorial von Hugi #1 zitieren. Vielleicht werdet ihr dann auch von einem ähnlich nostalgischen Feeling ergriffen werden, wie ich es jetzt bin. Viel Spaß!
Hallo Leute! Hier ist die erste Ausgabe des brandneuen Diskmags "Hugendubelexpress"! Ich hoffe, ihr werdet viel Spaß beim Lesen der Artikel haben. Der "Hugendubelexpress" ist ein Diskmag, das für alle Themen offen steht. Wir wollen nicht nur vom Computern berichten, sondern möchten auch Artikel über die lustigen und interessanten Begebenheiten in eurer Schule, Diskussionen und alles mögliche Gelaber veröffentlichen. Hier können sich auch unsere Leser, die Freax, User, Coder, Swapper, GFXler, Musicans, Spreader, Cracker, Hacker, Phreaker, Composer, Fans und wie sie sonst noch alle heißen, vorstellen. Ihr könnt auch eure Kleinanzeigen veröffentlichen. Wir haben jedoch auch nicht die Firmen vergessen; gewerbliche Anzeigen sind uns auch willkommen. Was uns besonders interessiert, sind die Artikel unserer Leser. Der Hugendubelexpress soll eine Plattform für alles sein. Ihr könnt Artikel über Computer, philosophische Themen, Listings eigener Programme, lustige und interessante Begebenheiten, Tests und Tips zu allen möglichen Proggys usw. veröffentlichen. Ihr könnt auch aus eurer Schule berichten: wer, wann, wo, was, mit wem... - einfach jeden Tratsch! Falls ihr eigene Artikel veröffentlichen wollt, müßt ihr sie auf einer Disk schicken. Bitte beachtet folgende Vorgangsweise: - Die Diskette muß zuerst mit DOS-Format frisch formatiert werden, damit eventuelle Viren vernichtet werden. - Die Datei mit dem Artikel muß eine reine MS-DOS-ASCII-Datei sein. Die Zeilenbreite darf außerdem höchstens 78 Zeichen betragen. Am besten, ihr schreibt eure Texte mit dem MS-DOS-Editor. Wie man so etwas macht, möchte ich jetzt detailliert beschreiben: - Der MS-DOS-Editor wird am DOS-Prompt mit dem Befehl EDIT gestartet. Falls euer Computer so eingestellt ist, daß automatisch Windows kommt, müßt Ihr im Programm-Manager "Zubehör" anklicken und "MS-DOS-Editor" wählen. - Nun gelangt man in den MS-DOS-Editor. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten. Mit ENTER kommt man in die Bedienungsanleitung, mit ESC gleich in den Editor. - In der Bedienungsanleitung wird erklärt, wie man den Editor benutzt. Mit ESC beendet man die Bedienungsanleitung und kommt in den Editor. - Bevor man mit dem Schreiben anfängt, würde ich empfehlen, das Menü "Datei" anzuklicken, "Speichern unter" zu wählen und einen passenden Namen für euren Artikel zu wählen. Dieser Name darf nicht acht Buchstaben überschreiten. - Nach ENTER wird diese Datei erstellt. - Jetzt kann man mit dem Schreiben beginnen. Wichtig ist nur, daß man nie die Breite von 78 Buchstaben überschreitet. Das merkt man an der Anzeige am unteren rechten Bildschirmrand. šbrigens, beim MS-DOS-Editor ist die Bild- schirmbreite genau 78 Zeichen breit. Man kann auch weiterschreiben, aber das sollte man nicht tun, weil man die Buchstaben außerhalb des Bildschirms im Hugendubelexpress-Textviewer nicht sehen könnte. - Wenn man den Text fertiggeschrieben hat, klickt man "Datei" an und wählt "Speichern". Der Text wird jetzt automatisch abgespeichert. Er befindet sich unter dem am Anfang angegebenen Dateinamen im aktuellen Verzeichnis, das heißt, in dem Verzeichnis, in dem der MS-DOS-Editor aufgerufen wurde. - Um den MS-DOS-Editor zu beenden, muß man auf "Datei" klicken und "Beenden" wählen. - Jetzt ist man wieder im Betriebssystem, also entweder in DOS oder in Windows. - Wenn man jetzt die Datei auf die Diskette kopieren will, muß man unter DOS folgendes eingeben: COPY <Dateiname> A: <Dateiname> steht für den Namen der Datei, der am Anfang gewählt wurde. Beispiel: Wenn dieser Name TEST lautet, so muß man COPY TEST A: schreiben und ENTER drücken. - Schreibt auf die Diskette mit Bleistift auch euren Namen und eure Adresse. - So, und diese Diskette schickt an eines unserer Redaktionsbüros! Die Addys findet ihr im Impressum. Das Coypright für die einzelnen Artikel bleibt selbstverständlich beim Verfasser. Die Redaktion behält sich vor, aus Platzgründen die Artikel zu kürzen bzw. Schreibfehler zu verbessern. Ich hoffe, daß wir miteinander sehr viel Spaß haben werden. Es wäre sehr willkommen, wenn uns auch Mädchen schreiben könnten :-). Euer The Real Adok.
Das alles gilt im Prinzip heute noch, insbesondere der Aufruf an die weiblichen Leser... :) Nur eines müßt ihr nicht berücksichtigen: die Zeilenbreite. Ihr könnt ruhig mehr oder weniger als 78 Zeichen verwenden, ganz nach Belieben. Ich richte's schon. Auch muß das Dateiformat der Texte nicht Plain Ascii sein - Winword-DOC, HTML oder gar Postscript tun's auch. Also dann, have fun - und traut euch ruhig, mir euer Feedback zu schicken! |