Microsoft ganz exklusiv
Jabberwocky
Microsoft, der weltbeherrschende Softwarekonzern, hat lange mit allen Mitteln
darum gekämpft, uns mit Software-Ereignissen wie DOS 6.0 und Windows 95/98
erfreut und soll nun endlich die verdiente Würdigung erfahren:
Das Microsoft-Special!
26. März 2000
Schlechtes Omen: Kredit-Karte von Bill Gates geknackt.
Ein 18-jähriger britischer Hacker, der tausende von Kreditkarten-Nummern von angeblich sicheren Unternehmens-Servern geholt hat, will auch die Kreditkarten-Nummer von William Henry Gates III. geknackt haben. Der Hacker wurde festgenommen.
28. März 2000
Microsoft-Prozeß: Hoffnung auf Kompromiß.
Die streitenden Parteien erhalten offenbar mehr Zeit, um einen Kompromiß zu finden. Richter Thomas Penfield Jackson verschob die Urteilsverkündung, um den Vertretern der US-Regierung und des Software-Konzerns Microsoft mehr Zeit zu geben.
In die Last-Minute-Verhandlungen habe sich auch Bill Gates selbst mehrmals eingeschaltet. Microsoft soll in einem sehr technisch formulierten Schreiben unter anderem angeboten haben, Computerherstellern zu erlauben, den bisher geheimen Quellcode für Windows zu verändern, um auch Software anderer Firmen mit zu integrieren. Dies gelte auch für den Internet-Browser. Zudem würde Microsoft sogar eine Windows-Version ohne den eigenen Internet-Explorer anbieten. Außerdem habe Microsoft angeboten, "befreundete" Computerfirmen nicht mehr länger preislich zu bevorzugen, sondern von allen Herstellern den gleichen Preis für das Betriebssystem zu verlangen.
02. April 2000
Verhärtete Fronten: Es droht die Zerschlagung.
Die Bemühungen um einen Vergleich im Kartellprozeß gegen Microsoft sind am Wochenende gescheitert. Damit droht dem weltgrößten Softwarekonzern eine Verurteilung wegen Mißbrauchs seiner Marktmacht. Microsoft wird vorgeworfen, seine Vorherrschaft beim Betriebssystem Windows dazu mißbraucht zu haben, Konkurrenten aus dem Internetgeschäft zu verdrängen. Dies habe den technologischen Fortschritt behindert und Konkurrenten sowie Verbraucher geschädigt. Es wird angenommen, daß Microsoft im Falle einer Niederlage Berufung einlegen wird und sich damit das ganze Verfahren noch über Jahre hinziehen könnte. Analysten rechnen für heute mit einem Kurssturz bei den Microsoft-Aktien. Das Unternehmen muß bei der Verurteilung auch mit einer großen Zahl an Privatklagen rechnen, in denen Schadenersatz wegen Geschäftsschädigung gelten gemacht werden dürfte.
03. April 2000
Warum Microsoft gar keine außergerichtliche Einigung wollte.
Nach einem Kommentar von Friedemann Diederichs.
Bill Gates glaubt nicht an eine Zerschlagung von Microsoft und blieb deshalb bei den Kompromißverhandlungen hart. Gates setzt bei einer Verurteilung in der unteren Instanz auf Berufung. Bei höheren Instanzen hatte er bei Rechtstreitigkeiten bisher jedesmal gewonnen. Niemand, so glaubt er, würde es wagen, seinen Konzern zu zerschlagen.
Kaum hatte der Vermittler das Scheitern der außergerichtlichen Verhandlungen verkündet, lud Bill Gates bereits zu einer eilends angeraumten Pressekonferenz. Dort gab sich der reichste Mann Amerikas betroffen. Er und seine Manager hätten mehr als 3.000 Arbeitsstunden darauf verwandt, einen Kompromißvorschlag zu finden. "Wir sind besonders weit gegangen, aber die Regierung hat sich einer fairen Lösung , die auch den Verbrauchern zugute kommt, verweigert," klagte Gates. Doch diese Pressekonferenz sei nichts anderes als ein großes Täuschungsmanöver gewesen. Vier Monate hatte das Microsoft-Management zwar verhandelt, doch die wahren Absichten der Konzernführung wurde aus einer publik gemachten Hausmitteilung bekannt: Man hätte viel zu viele Zugeständnisse machen sollen, so daß die Firma auch im Falle einer Verurteilung wesentlich besser davonkommen werde. Eine Zerschlagung in mehrere unabhängige Einzelfirmen halte man für verfassungsrechtlich völlig unzulässig.
Und vor Richter Thomas P. Jackson habe man ohnehin keine große Ehrfurcht. Microsoft-Chefanwalt Bill Neukom verwies genüßlich und explizit auf den Umstand, Urteile der nächst höheren Instanz hätten bei Prozessen gegen Microsoft "oftmals und bemerkenswerterweise eine ganz andere Richtung" als die Richtersprüche auf den unteren Ebenen. So hatte ein Berufungsgericht bereits 1998 eine Anweisung eben jenes Richters Jackson wieder aufgehoben, der Microsoft zunächst verboten hatte, von Computerherstellern vertraglich zu verlangen, jeden mit Windows laufenden Computer auch mit dem Microsoft Internetbrowser "Internet Explorer" auszustatten.
Es sei die fast schon unglaublich anmutende Serie von Erfolgen vor Gericht, die vermutlich Bill Gates auch dazu bewogen hat, eine Forderung der Kläger im Monopol-Verfahren strikt abzulehnen, nämlich einzuräumen, daß Microsoft sich unrechtmäßig verhalten habe.
Denn immer wenn etwa ein Mitbewerber den Windows-Hersteller verklagt hatte, zog er den Kürzeren: So steckte Apple in den achtziger Jahren ganze fünf Jahre Zeit und mehrere Millionen Dollar Prozeßkosten in eine Verfahren, um Microsoft des geistigen Diebstahls zu überführen und Schadenersatz zu fordern. Doch auch Apple mußte - wie so viele Mitbewerber - die juristische Niederlage hinnehmen. Auch Lotus machte ähnlich negative und teure Erfahrungen - und schnell habe sich in der Branche herumgesprochen, was die besondere Spezialität von Microsoft sei: Anderen Firmen Interesse an einer Partnerschaft vorzugaukeln, um über dieses trojanische Pferd Betriebsgeheimnisse zu erfahren und diese dann für die eigene Produkte auzunutzen.
Wann immer Microsoft deswegen vor Gericht zitiert wurde, kamen die Anwälte mit der Argumentation durch, im Vordergrund stünden letztlich die Interessen der Verbraucher sowie die Freiheit der Innovation.
Auch jetzt glaubt Bill Gates wieder seiner Zeit und seinen Häschern voraus zu sein. "Diese Sache ist eine langfristige Angelegenheit, an deren Ende wir gewinnen werden," verkündete Chef-Anwalt Neukom siegessicher. Er setze dabei auch auf die Stimmung in der Öffentlichkeit, denn 63 Prozent der Amerikaner seien der Auffassung, man dürfe Microsoft nicht zerschlagen. Und da statistisch gesehen jeder zweite in Wertpapiere investierende US-Bürger Microsoft-Aktien im Depot hat, weiß Gates nur zu gut,wem der Investor die Schuld an einem massiven Kursverlust des Unternehmens geben würde: Jener Regierung nämlich, die im November 2000 auf die Wiederwahl der Demokraten ins Präsidentenamt hofft.
04. April 2000
Bill Gates kündigt Berufung gegen Kartellurteil an.
Der Software-Riese Microsoft, der in den USA wegen Verstößen gegen das Kartellrecht verurteilt worden ist, will gegen das Urteil in Berufung gehen. Experten sagen Microsoft eine ungewisse Zukunft voraus.
Richter Thomas P. Jackson sprach Microsoft schuldig, mit unfairen Mitteln Konkurrenten aus dem Geschäft gedrängt zu haben. Die - noch offene - Strafe könnte bis zur Zerschlagung des Unternehmens im mehrere unabhängige Teile reichen.
Es wird aber noch Jahre dauern, bis es dazu kommen könnte, denn Microsoft hat Berufungsklagen bis zum Obersten Gerichtshof angekündigt. Die US-Regierung feierte den Schuldspruch als Sieg für die Verbraucher.
An der New Yorker Börse hatten die Microsoft-Aktien schon vor dem Urteil 15 Prozent verloren, was den Wert des Konzerns um etwa 150 Milliarden DM sinken ließ. Bill Gates, der rund 15 Prozent der Aktien hält, hat damit rund 22 Milliarden Mark verloren.
Richter Jackson stellte in seinem Urteil fest, daß Microsoft wettbewerbsfeindliche Mittel eingesetzt habe, um das Monopol bei den PC-Betriebssystemen (Windows) zu verteidigen; Microsoft habe versucht, den Markt für Internetbrowser zu monopolisieren, indem man systematisch aufkommenden Konkurrenz unterdrückt habe. Microsoft habe seinen Internet Explorer an das Betriebssystem Windows gebunden, als Teil einer Strategie, konkurrierende Innovation zu verhindern.
Lediglich vom Vorwurf, Verträge von Microsoft mit anderen Firmen hätten dazu geführt, den Konkurrenten Netscape von der Vermarktung seines Browser abzuhalten, sprach Jackson den Software-Konzern frei.
Gates zeigte sich jedoch sicher, daß Microsoft trotz dieses Urteils am Ende siegen werde. Er bestritt auch, Innovationen behindert zu haben, im Gegenteil, Microsoft hätte zur Schaffung einer High-Tech-Industrie beigetragen, die mit einer Welle von Wettbewerb die Entwicklung neuer starker Produkte zu günstigen Preisen ermöglichte. "Das Urteil stellt die Wirklichkeit auf den Kopf". Richter Jackson muß nach seinem Urteil in den nächsten Monaten über das Strafmaß entscheiden.
04. April 2000
Der Zeitfaktor.
Nach einem Kommentar von Friedemann Diederichs.
Das Urteil gegen Microsoft bedeute zwar einen momentanen Image-Tiefschlag für den Software-Weltmarktführer und sei auch ein dunkler Punkt in der Firmengeschichte, aber keinesfalls existenzbedrohend.
Bill Gates und seine Leute werden den Zeitfaktor auf ihrer Seite weidlich ausnützen. Man wisse sehr wohl, daß zum einen bereits bei den anstehenden Präsidentschaftswahlen im November politische Veränderungen in Washington auch den scharfen Gegenwind für das Unternehmen abflauen lassen könnten: Denn gewinnt der Republikaner George W. Bush jr. das Rennen um die Nachfolge von Bill Clinton, würde ein Mann ins Weiße Haus einziehen, der in Fragen der Wettbewerbsregulierung eine recht großzügige Position vertrete und dabei von seinen Freunden unterstützt werde.
Auch bestünden Chancen, daß Microsoft die bereits begonnene Strategie der Neuorientierung auf zukunftsträchtige Technologie-Felder konsequent umsetze, und Sanktionen im ursprünglichen Kern-Geschäftsbereich der Betriebssystem- Software Windows und der umstrittenen Kopplung dieser Software mit dem Internet Explorer wirkungslos verpuffen könnten. Schon die Entwicklung Microsofts seit Beginn der Ermittlungen zeigten, daß sich Bill Gates nicht hat stoppen oder beeindrucken lassen: Der Marktwert des Konzerns ist seit 1997 von 159 Milliarden auf rund 500 Milliarden Dollar gewachsen, die Umsätze sind ebenso wie die Gewinne explodiert; Microsoft sei längst nicht mehr nur eine Software-Firma. Man investiere massiv in drahtlose Kommunikation und Kabelzugang zum Internet und mache großer Schritte im Bereich der interaktiven Produkte - zum Beispiel Zubehör, das Fernsehapparate im Handumdrehen zur Betätigungsfeld für Videospiele oder einen Ausflug auf die Daten-Autobahn werden läßt.
In einer nicht allzu fernen Zukunft, wo der Heimcomputer mit der traditionellen Windows-Software nach Ansicht von Marktforschern an Bedeutung verliere und mobile Lösungen - wie das Internet-Surfen mit dem Handy - immer mehr an Bedeutung gewinnen könnten, bestehe durchaus die Möglichkeit, daß dem nun weiter laufenden Verfahren die Geschäftsgrundlage entzogen werde: Auch aufgrund einer zunehmenden Konkurrenz für Microsoft, die es bisher im Bereich der Betriebssysteme nicht gab. Und Bill Gates dürfte neben dem Faktor Zeit noch ein weiteres Phänomen zugute kommen: Es waren bislang nie die Verbraucher, die sich in breiter Front gegen das Geschäftsgebaren des Weltmarktführers gestellt und ihn vor Gericht gezerrt haben , sondern im wesentlichen die Konkurrenten, die gegenüber Microsoft an Bedeutung und und Marktanteile verloren haben. Der massive politische Druck, das Unternehmen mit radikalen Konsequenzen abzustrafen, existiere deshalb in den USA nicht.
22. April 2000
Schlecht versichert.
Die Schweizer Rechtsschutzversicherung Zurich American Insurance weigert sich, die Kosten des Rechtsstreits um Microsofts Monopol beim Produkt Internet Browser zu tragen.
26. April 2000
Bill Gates setzt beim Überlebens-Kampf auf Bill Clinton.
Verfahren gegen Microsoft gewinnt politische Dimension - Kosten Pläne des
Justizministeriums Al Gore den Präsidentenposten?
Nach einem Kommentar von Friedemann Diederichs.
Als vor zwei Wochen US-Präsident Bill Clinton im Weißen Haus über die Bedeutung der neuen Technologien philosophiert habe, saß zu seiner Rechten - wie gewöhnlich mit schüchternem Schulbubenblick - Microsoft-Gründer Bill Gates. Nach der Tagung sah man beide Männer im vertrauten Vier-Augen-Gespräch, jovial legte der mächtigste Mann der USA dem immer noch reichsten Mann der USA den Arm auf die Schulter.
Dieser gute persönliche Kontakt zum Präsident Clinton, den Gates seit Monaten noch intensiviert hat, könnte sich für sein Unternehmen nun ebenso auszahlen wie öffentlichkeitswirksame Milliarden-Spenden für wohltätige Zwecke. Zwar habe das US-Justizministerium gemeinsam mit einem Teil der ebenfalls klagenden 19 Bundesstaaten jetzt vor, im Kartellverfahren gegen Microsoft die härteste aller möglichen Strafen, nämlich eine Zerschlagung des Weltmarktführers in mindestens zwei neue, unabhängig operierende Unternehmen, zu fordern. Doch dann zeigte sich erstmals, daß das Weiße Haus - wohl im Hinblick auf die Präsidentschaftswahlen im November 2000 - offenbar gewillt ist, auf die Staatsanwälte im Justizministerium und den weiteren Verlauf der Klage Einfluß zu nehmen.
Bill Clinton hatte die maßgeblichen Entscheidungsträger zum Regierungssitz gebeten, wo diese seinen juristischen und wirtschaftspolitischen Beratern Bericht über ihre weiteren Absichten erstatten mußten.
Clinton selbst fehlte bei der Sitzung - vermutlich um nicht den Eindruck zu erwecken, er nähme persönlich Einfluß auf die Zukunft von Microsoft. Ob nun das Justizministerium tatsächlich auf einer Neuorganisation der Firma beharre oder sich mit leichteren Sanktionen - etwa einer Milliarden-Geldstrafe - zufrieden gebe, werde direkte politische Auswirkungen haben.
Seit Jahresbeginn ist der Börsenwert von Microsoft von rund 120 Dollar pro Aktie auf 68 Dollar gesunken - vor allem eine Folge der Verunsicherung der Anleger über die möglichen Folgen des Kartellverfahrens. Dieser Kursverfall hat gleichzeitig den dramatischen Absturz der meisten Technologiewerte an der Wall Street nach sich gezogen und den sogenannten "Reichtums-Faktor" in den USA beeinflußt - was wiederum einen deutlichen Dämpfer für die Ambitionen der Demokraten darstellen dürfte, auch den nächsten US-Präsidenten zu stellen. Al Gores wichtigstes Wahl-Argument sei schließlich, er werde einen Fortbestand des Wirtschaftswachstums und des Wohlstandes im Lande garantieren. Die oppositionellen Republikaner versuchen aus der Situation Kapital zu schlagen: Trent Lott, Mehrheitssprecher des Senats, spricht mittlerweile unverhohlen von einer "Überreaktion des Justizministeriums" und fordert eine offizielle Untersuchung der Gates-Verfolger.
Gates habe in den vergangenen Monaten zudem immer wieder darauf hingewiesen, die Mehrheit der Amerikaner stehe einer Zerschlagung seines Lebenswerkes ablehnend gegenüber. So wurde bereits ein Rundschreiben der Microsoft- Firmenleitung bekannt: "Dieses Unternehmen, das in den letzten 25 Jahren so viel für die Verbraucher und die amerikanische Wirtschaft getan hat, wird nicht zerschlagen werden. Unabhängig davon, was die Zeitungs-Überschriften sagen, rechtfertigt nichts eine Zersplitterung", macht der erst kürzlich berufene Vorstandschef Steve Ballmer den Mitarbeitern Mut. Notfalls werde man alle Gerichtsinstanzen ausnutzen. In einer offiziellen Stellungnahme zu den Absichten des Justizministeriums hatte das Management zuvor von "einem radikalen und extremen Beispiel staatlicher Regulierung" gesprochen. Auch Computerexperten zweifeln daran, ob die Folgen eines solchen Schrittes wirklich verbraucherfreundlich sind. Das Windows-Betriebssystem wird derzeit auf rund 300 Millionen Computern weltweit genutzt. Eine Zerschlagung von Microsoft und ein damit verbundener breiterer Zugang anderer Unternehmen zu diesem Betriebssystem - was das Justizministerium durch die Weitergabe des Programmier-Codes erreichen will - könnte nach Ansicht von Kritikern zu einer "Balkanisierung" von Windows führen. "Es ist anzunehmen, daß drei miteinander konkurrierende Windows-Systeme mit dann stets unterschiedlicher Ergänzungs-Software nicht unbedingt einen Verbraucher-Triumph darstellen", formulierte ein Wall-Street-Analyst seine Bedenken gegen den Wettbewerb. Andere argumentieren, es würde bei einer Zerschlagung der Firma "dann eben künftig zwei statt einen Monopolisten geben." Und an beiden Unternehmen würde ohnehin wieder ein Mann den größten Aktien-Anteil halten: Bill Gates.
28. April 2000
US-Regierung fordert Strafe.
Nach der Vorstellung der US-Regierung soll der Microsoft-Konzern in zwei unabhängige Teile zerschlagen werden und sich bis zu zehn Jahre lang in seinen berüchtigten Geschäftspraktiken stark einschränken.
Der Microsoft-Gründer Bill Gates soll nur nach Aktien an einem der beiden neuen Unternehmen halten dürfen, von denen dann auch nur mehr eines Microsoft heißen darf. Auch dürfe Gates nur noch Funktionen in einem der Unternehmen bekleiden. Während die eine Firma Betriebssysteme vertreiben darf, ist dem anderen Teil die Entwicklung von Internet-Browsern, Büroanwendungen und anderer Software gestattet. Der Gerichtstermin ist für den 24. Mai 2000 angesetzt.
"Wir befinden uns erst im ersten Drittel eines Gesamtverfahrens", beschwichtigte der Microsoft-Deutschlandchef Richard Roy. Microsoft wolle den Richter um mehr Zeit für eine Erwiderung auf den Antrag der US-Regierung bitten. Ursprünglich beabsichtigte man, am 10. Mai die Stellungnahme zu den "völlig überzogenen" und "zerstörerischen" Forderungen abzugeben. Bill Gates drohte, die Verwirklichung des Plans würde die Entwicklung einer neuen "großartigen" Softwaregeneration unmöglich machen. Dagegen sprach Justizministerin Janet Reno von einer "richtigen Maßnahme zur rechten Zeit". So würde der Wettbewerb belebt und die Innovation gefördert. Die US-Regierung konnte ihren Zerschlagungsantrag auch mit neuen Vorwürfen untermauern: Gates soll versucht haben, Firmen wie den Kleincomputer-Hersteller Palm zu schädigen, indem er seine Office-Software so programmieren ließ, daß sie auf Palm-Rechnern nicht funktionieren.
März 2000
Microsoft bald zweimal?
Bill Gates trifft es zur Zeit recht hart. Er ist nicht mehr Chef seiner Firma, die zudem auch noch zerteilt wird, und sein Vermögen schrumpft minütlich um zigtausend Dollar. Ist das das Ende des Gates-Imperiums?
Es waren die unfairen Machenschaften von Microsoft, die die amerikanischen Justizbehörden auf die Bühne riefen. Microsoft konnte dank seiner Größe nicht nur die eigenen Kunden, sondern im Zweifelsfall auch die Konkurrenz nach eigenem Gutdünken unter Druck setzen und ihnen regelrechte Knebelverträge aufoktruieren ("Wenn Du auch OS/2 verkaufst, kriegst Du keinen Rabatt mehr"). Wer sich zur Wehr setzen wollte, bekam eben gar keine Windows-Pakete mehr und konnte einpacken. Gezielte Inkompatibilitäten verursachten Probleme bei der Software-Konkurrenz, um Kunden von der "Qualität" von Microsoft-Produkten zu überzeugen. Half alles nichts, deklarierte man Software eben als Bestandteil des Betriebssystems, und damit wandert sie auf jeden PC - basta! Derartige Methoden machen keine Freunde, und auch der ansonsten unbeteiligte Beobachter hegt eine gepflegte Abneigung gegen Microsoft und dessen Ex-Chef Gates - auch wenn man vor seiner Geschäftstüchtigkeit, seinem Glück und der darauf aufbauenden Karriere durchaus beeindruckt sein kann. Doch der Krug geht bekanntlich nur solange zum Brunnen, bis er bricht. Nun bricht Microsoft, oder genauer: Microsoft wird zerbrochen, und zwar von oberster Stelle.
Um die Monopol-Machenschaften des Riesen zumindest etwas einzudämmen, wird die Firma in zwei Bereiche aufgeteilt, in den Betriebssystemsektor, und in "den Rest", also Office, Programmiersprachen, Onlinedienste und so weiter. Ob das viel bringt, ist fraglich, denn die beiden Firmen werden sich hinterher kaum bekämpfen - wie denn auch? Trotzdem hinterläßt die Teilung Spuren. Bill Gates bekommt gezeigt, daß er nicht alles so drehen kann, wie er möchte, da hilft auch Wehklagen und das Schreien von "illegal" und "räuberisch" nicht. Noch schlimmer ist der finanzielle Schaden, den Microsoft davongetragen hat. Der Börsenkurs der Microsoft-Aktie lag im Dezember 1999 noch bei knapp 120,- US-Dollar, mittlerweile ist er auf weniger als die Hälfte gesunken. Eine ganz besonders bittere Pille für Bill Gates, denn sein Intimfeind Larry Ellison, Chef von Oracle, hat nun plötzlich mehr Geld als Bill.
Was bleibt? Microsoft ist Geschichte, und es wird wohl kaum eine zweite Firma geben, die einen derartigen Aufstieg aufweisen wird. Doch an der Vormachtstellung von Microsoft-Produkten auf den PC dieser Welt ändert die Teilung ansich nichts, hier bröckeln die Anteile sowieso langsam in Richtung Linux. Aber eines wird passieren: Kein Hersteller wird sich mehr so extrem wie bislang von der Gates-Kompanie gängeln lassen, und das kann der gesamten Branche nur gut tun.
Das war's ....
Wer nicht in der Minute 14.000 Mark verdiene, habe keine Chance, im gesamten Arbeitsleben je den Verlust des ehemals reichsten Aktionärs der Welt auszugleichen, den dieser innerhalb nur weniger Tage hinnehmen mußte.
Bill Gates besitze nämlich nur noch Aktien für etwa 101 Milliarden Mark und sei damit gar auf Platz zwei der reichsten Aktionäre der Welt hinter Oracle-Chef Larry Ellison zurückgefallen. Gut, daß Bill Gates noch etwa 21 Milliarden Mark als Privatvermögen habe. Hunger werde er zum Glück nicht erleiden oder den Gang zum Sozialamt antreten müssen.
Das war's mit Microsofts Monopolstellung, könne man da nur noch feststellen. Genauso wie IBM vor einigen Jahren Knall auf Fall die Vormacht im Rechnerbereich eingebüßt hat, geschehe dies nun auch mit Microsoft.
Schuld daran seien nicht nur das für Microsoft negativ ausgefallene Gerichtsurteil und die drohende Zerschlagung des Unternehmens. Vielmehr seien auch der Mangel an unternehmerischem Spürsinn und die Falscheinschätzung des Marktes für diese Entwicklung verantwortlich.
Beispiel Internet: Bill Gates hat noch vor sechs Jahren getönt, Microsoft sehe keine Zukunft im Internet-Bereich. Diese Fehleinschätzung mußte dann mit mehr oder weniger rüden Methoden korrigiert werden, um doch noch aufspringen zu können.
Heute laufe Microsoft allen interessanten Entwicklungen hinterher. Beispielsweise wurde der PDA-Markt verschlafen, und nun versucht Microsoft, mit dem Pocket-PC durch bloßes Hinterherrennen dem Konkurrenten 3Com doch noch Marktanteile wegzuschnappen.
Was fehle, seien Visionen. Der Konzern reagiere zu träge, um neue Chancen zu erkennen. Diese Rolle übernehmen andere. Sehr zur Freude des Verbrauchers. Es stehe die Linux-Gemeinde bereit und übernehme den Part des Motors. Nicht umsonst sieht eine Stelle des Innenministeriums im sogenannten KBST-Brief deutliche Vorteile beim Einsatz des Open-Source-Betriebssystems.
(Nach einem Kommentar von Dr. Harald Feldkamp, Chefredakteur PC INTERN)
09. Juni 2000
Bundesrichter ordnet Zerschlagung des Microsoft-Imperiums an: Ein hundert
Jahre altes Gesetz zerstört den amerikanischen Traum von Bill Gates
Nach einem Artikel von Friedemann Diederichs (PNP)
Washington/Seattle. Bill Gates wirkte gefaßt, als er 45 Minuten nach dem Urteilsspruch am Mittwochnachmittag im Firmenhauptquartier vor die Kameras trat: "Wir werden gegen die Entscheidung Berufung einlegen und glauben, daß wir sehr starke Argumente haben. Der heutige Tag ist der Anfang eines neuen Kapitels in dieser Sache." Dann folgte ein Satz, der - aus der Verärgerung des Augenblicks gesprochen - mehr Aufschluß über die künftige Verteidigungs-Strategie des Microsoft- Gründers gibt als dieser eigentlich offenbaren wollte: "Das Urteil zeigt, daß diese Regierung dann einem etwas wegnehmen kann, wenn es zu populär geworden ist."
Der in Washington sitzende Bundesrichter Thomas Jackson berief sich bei seinem Urteil auf das hundert Jahre alte Sherman-Anti-Monopolgesetz und verfügte, daß der Software-Konzern in zwei unabhängige Unternehmen aufgespalten werden soll: in ein Unternehmen für Betriebssysteme und ein weiteres für ergänzende Software-Anwendungen und Internet-Entwicklungen. "Es gibt glaubwürdige Erkenntnis," so Jackson, "daß Microsoft, überzeugt von der eigenen Unschuld, weiter auch auf anderen Märkten die Geschäfte so führen wird, wie man es bereits im Bereich der Betriebssysteme und Internet- Zugangsprogramme getan hat." Sein Urteil werde das Unternehmen davon abhalten, sich weiterhin wettbewerbswidrig zu verhalten.
Zusätzlich zur Zerschlagung ordnete Jackson Verhaltens-Regeln für das Management an, die von staatlicher Seite streng überwacht werden und in 90 Tagen in Kraft treten sollen: So muß Microsoft nun auch an Außenstehende kostenlos den bisher streng geheimen Code offenbaren, mit dem das Windows-Betriebssystem mit anderen Anwendungen kommuniziert. Vier Monate habe Microsoft nun Zeit, die Zerschlagung zu planen und Vorschläge zur konkreten Umsetzung zu unterbreiten. Sollte es wirklich dazu kommen, wäre es der massivste staatliche Eingriff in ein Unternehmen seit der Aufsplittung des Telefonkonzerns AT & T im Jahr 1982: Damals zwang man AT & T, die lukrativen Regionalgesellschaften zu eigenständigen Firmen umzuformen, um den Wettbewerb zu beleben.
Bill Gates will nun zunächst einmal Zeit gewinnen: Ein erster Berufungs-Antrag soll dazu führen, daß die von Richter Jackson festgesetzten Fristen außer Kraft gesetzt werden. Ein weiterer werde dann zum Ziel haben, das Urteil insgesamt aufzuheben: "Wir sehen hier den bisher massivsten Versuch einer Regierung, technologische Entwicklung zu regulieren," so Gates, dem es beim weiteren Verlauf des Verfahrens nicht langsam genug gehen kann. Denn wenn Microsoft es schafft, die Rechtskraft des jetzt gesprochenen Urteils bis zur Vereidigung des nächsten US-Präsidenten im Januar 2001 offen zu halten, kann der Konzern durchaus auf eine politische Intervention im Falle eines republikanischen Wahlsiegs hoffen. "Hier stellt sich für mich die zentrale Frage der Innovation und Arbeitsplatz-Sicherheit", hatte Republikaner-Präsidentschafts-Kandidat George W. Bush jr. vor Kurzem geäußert. Da der US-Präsident aber kein rechtskräftiges Urteil mit einem Federstrich revidieren kann, wird eine Lösung darin gesehen, den neuen US-Justizminister anzuweisen, schnell eine außergerichtliche Einigung mit Microsoft auszuhandeln.
Die derzeitige Justizministerin Janet Reno will allerdings alles daran setzen, diesen Weg zu verbauen: Sie ließ über ihren Generalstaatsanwalt Joel Klein verkünden, man werde bei einer Microsoft-Berufung verlangen, daß diese direkt vor dem Obersten Gerichtshof, dem Supreme Court, verhandelt werde.
Bundesrichter Thomas Penfield Jackson wirkt wie ein gemütlicher grauhaariger Rentner, der gerne historische Biografien liest und alles Wichtige noch mit der Hand schreibt - im Microsoft- Prozeß biß sich der 63-Jährige jedoch durch die kompliziertesten technischen Erläuterungen und verblüffte die Anwälte mit seinem Verständnis für High-Tech. Der Harvard-Absolvent, der vom damaligen US-Präsidenten Reagan 1982 in sein Amt berufen wurde, wird als Konservativer mit ausgeprägter Schwäche für Underdogs und Abneigung gegen Arroganz beschrieben. Jackson sieht in Microsoft ein "räuberisches" Unternehmen, das sein Monopol gegen die Verbraucher ausnutzte.
Microsoft-Gründer William Henry "Bill" Gates III. ist es nicht gewohnt, Niederlagen einzustecken. Der 1955 nahe Seattle geborene Gates interessierte sich schon in seiner Kindheit fast nur für Technologie. Mit seinem Freund Paul Allen versuchte er 1975 die Programmiersprache Basic auf dem ersten Mikrocomputer Altair 8800 anzuwenden. Als dies auf Anhieb klappte, gründeten die beiden eine Garagen-Firma die l980 von IBM beauftragt wurde, für einen neuen Computer ein Betriebssystem zu liefern. Gates kaufte für 50.000 Dollar von einem Programmierer das System QDOS, benannte es um in MS DOS und legte so den Grundstein seines inzwischen zweistelligen Milliardenvermögens.
US-Justizministerium begrüßt Microsoft-Urteil.
Das US-Justizministerium hat das Gerichtsurteil zur Zerschlagung des Software-Riesen Microsoft als gerecht, stark und zwingend begrüßt. Der Kartellrechtschef Joel Klein erklärte, Microsoft habe sich das Urteil einzig und allein selbst zuzuschreiben. Der Konzern habe nicht einmal, sondern wiederholt gegen die Gesetze verstoßen, Konkurrenz im Keim erstickt und dem Verbraucher schwer geschadet.
Der Kurs der Microsoft-Aktien an der Wall-Street stieg zum Auftakt des Handels leicht um 1,38 Dollar auf 71, 78 Dollar. Seit Ende letzten Jahres waren die Aktien von 120 Dollar auf 61 Dollar gefallen, ehe sie sich in den vergangenen Tagen etwas erholten.
Positiv reagierte auch die Konkurrenz: Sun Microsystems-Chef Scott McNealy nannte das Urteil eine "angemessene Antwort auf die schwerwiegenden Microsoft- Kartellrechtsverstöße" und "monumental wichtig für die Branche und die Verbraucher".
Dagegen sieht Jonathan Zuck, Präsident des Verbands für Wettbewerbstechnologie, dem viele kleinere Unternehmen angehören, "Technologiefirmen und Verbraucher als die großen Verlierer des Urteils". Die amerikanischen Online-Nutzer haben sich laut einer Umfrage nur zu 28 Prozent für eine Aufspaltung von Microsoft ausgesprochen. 55 Prozent der 1.800 Befragten glauben nicht, daß Microsoft die Verbraucher bisher geschädigt hat.
15. Juni 2000
Keine Überraschung: Microsoft geht in Berufung.
Knapp eine Woche nach der Niederlage im Kartellprozeß hat Microsoft Berufung gegen seine Zerschlagung eingelegt.
Das Berufungsgericht nahm den Fall umgehend an und sicherte ein schnelles Verfahren zu. Dies gilt als erster Erfolg von Microsoft bei der Abwehr des Urteils aus erster Instanz.
Der zuständige Bundesrichter Thomas Penfield Jackson und das Justizministerium hatten erklärt, sie wollten das Berufungsgericht überspringen und den Fall direkt vor das Oberste Gericht bringen, um das Verfahren zu beschleunigen. Es liegt jetzt beim Obersten Gericht, ob es den Fall an sich zieht. Dies gilt nach Ansicht von Beobachtern als eher unwahrscheinlich, nachdem die Berufungsrichter das Verfahren bereits akzeptiert haben.
Die Microsoft-Anwälte argumentierten in ihrem Antrag, Richter Penfield Jackson habe ein "stattliche Reihe schwerer inhaltlicher und prozeduraler Fehler begangen, die praktisch jeden Aspekt des Verfahrens berühren". Er habe Microsoft vor allem das Recht entzogen, Zeugen zu den Folgen der Zerschlagung des Konzerns aufzurufen und habe ein übereiltes Urteil gefällt.
Microsoft-Chef Steve Ballmer zeigte sich zuversichtlich, daß der Softwareriese in der Berufung gewinnen werde. Das Urteil sei falsch und unfair gewesen. Jackson hatte angeordnet, daß Microsoft in zwei Unternehmen zerschlagen werden müsse - eines für das Betriebssystem Windows und ein zweites für die Anwendungssoftware wie das Textverarbeitungsprogramm Word. Außerdem ordnete er zahlreiche andere Auflagen wegen Mißbrauchs eines Monopols an.
22. Juni 2000
Lange Atempause für Microsoft.
Berufung gegen Kartellurteil geht an das Oberste US-Gericht. Der von der Zerschlagung bedrohte Software-Riese Microsoft hat eine wahrscheinlich mehrjährige Atempause erhalten.
Bundesrichter Thomas Penfield Jackson hat am 20. Juni 2000 sämtliche von ihm erteilten Auflagen gegen das Unternehmen bis zur endgültigen Entscheidung im Berufungsverfahren ausgesetzt. Gleichzeitig legte er den Fall nach der Berufung von Microsoft dem Obersten Gericht der USA vor. Der Supreme Court muß nun entscheiden, ob er ihn annimmt. Dies werde wahrscheinlich erst nach dessen Sommerpause im Herbst geschehen. Richter Jackson hatte Microsoft vor zwei Wochen wegen schwerwiegender Verstöße gegen das Kartellrecht verurteilt und weit reichende Auflagen angeordnet.
Jackson umging mit seiner Anordnung die normalerweise nächste Instanz eines Berufungsgerichts, das in der Vergangenheit mehrere Entscheidungen Jacksons gegen Microsoft aufgehoben hatte. Das Oberste Gericht kann den Fall aber an das Berufungsgericht übergeben, das ihn formal bereits angenommen hat.
Microsoft reagierte erleichtert auf die Aussetzung der Auflagen. "Jetzt können wir die Berufung ohne Störungen für unseren Betrieb und unsere Kunden vorantreiben", sagte Firmensprecher Vivek Varma.
31. August 2000
Sammelklage gegen Microsoft zugelassen.
Gegen Microsoft ist in den USA erstmals eine Sammelklage von Verbrauchern zugelassen worden, die dem Softwarekonzern das Ausnutzen einer Monopolstellung vorwerfen. Der zuständige Richter am Obersten Gericht von San Francisco erklärte am gestern, es handele sich "um eine große Anzahl von Klägern, für die es um verhältnismäßig kleine Summen geht".
Unter anderem sind das Windows-Betriebssystem, Word- und Excel-Software von der Sammelklage betroffen. Die Kläger werfen Microsoft vor, mit überhöhten Preisen die Verbraucher zu schädigen. Einen Termin für die Verhandlung liegt noch nicht fest. Mehrere US-Gerichte hatten Anträge auf Sammelklagen gegen Microsoft zuvor abgelehnt.
Die meisten Klagen wurden nach dem spektakulären Kartellrechtsspruch des Washingtoner Bezirksrichters Thomas P. Jackson in diesem April eingereicht. In dem Urteil war Microsoft-Gründer Bill Gates des Versuchs schuldig gesprochen worden, mit unfairen Mitteln Konkurrenten aus dem Geschäft zu drängen. Jackson ordnete die Aufspaltung des Unternehmens an; Microsoft hat dagegen Berufung eingelegt.
-Jabberwocky-